Anethum graveolens
Dill
Englische Bezeichnung: Dill
Spanische Bezeichnung: Eneldo

Familie
Apioideae
Hauptbestandteile:
-
Samen: flüchtiges Öl (2-5%): d-Carvon (40-60%), Limonen (20-50%) (Dachler & Pelzman, 2017), Dihydrocarvon, 1,8-Cineol, p-Cymol, α-Phellandren, α-Pinen, α-Terpinen, Dillapiol. Flavonoide: Kaempferol-Glucuronid, Quercetin. Furanocumarin, Oxypeucedanin, Falcarindiol.
-
Pflanzenteile: ätherisches Öl (0,3-0,4%): α-Phellandren (bis zu 50%), Anethofuran (35%), Limonen, d-Carvon, Dillapiol, Kohlenhydrate (36%), Proteine, fette Öle, Mineralstoffe, Vitamine A und B3
Verwendung:
Blatter, Stängel, Blüten, Samen
Wirkungsweisen:
-
Krampflösend
-
Hustenlösend
-
Aromatisch
-
Antimikrobiell
-
Karminativ (beruhigend auf den Verdauungstrakt)
-
Verdauungsfördernd
-
Milchbildend
-
Magenstärkend
Geschmack:
Leicht scharf, Süß
Energie:
Heiß, Trockend
Ernte-Hinweise:
-
Der Stängel und die Blätter können im Frühsommer geerntet werden, bevor oder während das Kraut zu blühen beginnt.
-
Getrocknete Blätter verlieren den größten Teil ihres Aromas und das Kraut wird oft frisch verwendet.
-
Dillsamen reifen ungleichmäßig, was typisch für viele Doldenblütler ist, und werden leicht abgeworfen. Es wird empfohlen zu ernten, wenn die ersten Samen braun werden, um größere Verluste zu vermeiden. Die Samen können geerntet werden, indem man eine braune Tüte über die reifen Samenköpfe legt und die Öffnung mit einem Stück Schnur verschließt.
-
Nachdem der Stiel an der Basis abgeschnitten wurde, kann er in einem warmen und gut belüfteten Raum aufgehängt werden.
-
Nach 2 Wochen sind die Samen trocken und können leicht von Hand getrennt werden. Die optimale Trocknungstemperatur, um die aromatischen Verbindungen zu erhalten, ist 95 Grad F (35 Grad C).
Dill hat eine lange Geschichte als kulinarisches und aromatisches Kraut, und sowohl das Kraut als auch die Samen werden häufig für die Herstellung von Essiggurken, Süßigkeiten und verschiedenen internationalen Gerichten verwendet.
In der ayurvedischen Tradition werden Dillsamen zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Unterleibsbeschwerden, Koliken und Gebärmutterschmerzen verwendet, genau wie heute in der westlichen Kräuterkunde.
Dillsamen werden weiterhin traditionell als Galaktagogum verwendet, um die Milchversorgung bei stillenden Müttern zu verbessern und zu unterstützen.